„Hör den Lukas“ – In acht Lesungen das ganze Evangelium mit Orgelimprovisationen in der St. Joseph-Kirche

Über 34 Sonntage hören katholische Gemeinden 2022 Auszüge aus dem Lukas-Evangelium. In der St. Joseph-Kirche an der Hammer Straße kann man in der Fastenzeit den ganzen Text – von Anfang bis Ende - hören. Jeden Sonntag der Fastenzeit um 18.30 Uhr liest Pfarrer Rau fünf fortlaufende Abschnitte aus dem Lukas-Evangelium, die jeweils von einer Orgelimprovisation des Kirchenmusikers Dr. Winfried Müller abgelöst werden. Die Orgelimprovisationen sind frei in der Gestaltung. Es können Antworten oder vorauseilende Klänge zum Text sein, aber auch etwas „ganz anderes“. Eine solche Zusammenarbeit zwischen Sprecher und Organist fußt auf einer langjährigen Vertrautheit der beiden Aufführenden: Dr. Stefan Rau ist seit 20 Jahren und Dr. Winfried Müller seit über 22 Jahren im Dienst an der St. Joseph-Kirche. Dieses Projekt wird ihr letztes gemeinsames sein, denn Pfarrer Rau tritt aus Altersgründen etwas kürzer: Er verabschiedet sich Pfingsten aus der Gemeinde.
Die Idee zu diesem Projekt spukt schon länger in beider Köpfen: Vorlage ist eine ähnliche Reihe zum Matthäus-Evangelium, die 1984 in Notre-Dame, Paris, stattfand; damals mit dem Meister der Improvisation, dem Organisten Pierre Cochereau.
Die einzelnen Stufen des Osterwegs lauten: „geboren“ (6. 3.), „unterwegs“ (13. 3.), „sich wundern“ (20. 3.), „ihm nach“ (27. 3.), „alles egal?“ (3. 4.), Palmsonntag (10. 4.) unterbricht das Mozart-Requiem die Reihe, dafür wird Karfreitag mit der Überschrift „sterben“ (15. 4.) hinzugenommen. Am Ostersonntag findet das Projekt seinen Abschluss im österlichen Ziel des Weges: „Er lebt!“ (17. 4.). Da die Reihe jeweils um 18.30 Uhr beginnt, ist man rechtzeitig vor dem Tatort wieder Zuhause. Diese Gottesdienste finden wie gewohnt mit Maske und Abstand statt; die Sitzplätze sind markiert.