Kirchenmusik in St. Joseph

Jung und strahlend: Elias

Oratorium nach Worten des Alten Testaments für Soli, Chor und Orchester op. 70

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 - 1847)

Gut Ding braucht Weil – nicht nur die Renovierung von St. Joseph: Die Komposition über die Geschichte des biblischen Propheten Elias beschäftigte nicht nur Mendelssohn über rund 10 Jahre, auch die Probenarbeit ist eine Herausforderung. Ein anspruchsvolles Werk für die „große“ Besetzung: Alle Chöre an St. Joseph – Kantorei, Kammerchor „Cantamus“ und der Kinder- und Jugendchor – starten am Sonntag, 23. April um 18.30 Uhr gemeinsam mit diesem Konzert-Großereignis wieder durch. Das Werk zählt bis heute zu den bekanntesten Kompositionen des Künstlers. Die gemeinsame Kraftanstrengung ist nötig, schrieb Mendelssohn Bartholdy doch für „recht dicke, starke, volle Chöre“. Aufgeführt wird das Oratorium mit besonders jungen Stimmen, neben den drei erfahrenen, recht jungen Solisten Bruno Vargas (Bass), Chen-Han Lin (Countertenor) und Ya-Chung Huang (Tenor), sind da die jungen und sehr jungen Sängerinnen und Sänger aus den eigenen Reihen, die Solopartien übernehmen werden. Begleitet werden sie vom Orchester „Ambience“ und Klaus Westermann. Der Eintritt und die Platzwahl sind frei, Einlass ist ab 17.30 Uhr. Wir bitten um Ihre Spende für die weitere erfolgreiche Chorarbeit in St. Joseph Münster-Süd.

Aufführung:
Sonntag, 23. April 2023, 18.30 Uhr
St. Joseph, Hammer Straße

Ausführende:
Orchester „Ambience“
Konzertmeisterin: Carla Linné
Continuo: Klaus Westermann
„Große“ Solopartien:
Elias: Bruno Vargas, Bass
Obadjah: Ya-Chung Huang, Tenor
Königin: Chen-Han Lin, Alt
Witwe: Suzan Laiche, Sopran
Chöre der Gemeinde St. Joseph Münster-Süd:
Kantorei an St. Joseph
Kammerchor Cantamus
Kinder- und Jugendchor
Gesamtleitung: Dr. Winfried Müller

„Kleine“ Solopartien:
Nr. 2: Duett mit Chor: Laelie und Pauline
Nr. 6: Engel: Julia
Nr. 7: Doppelquartett: Kammerchor Cantamus, Rezitativ: Barbara
Nr. 10: Ahab: Felix
Nr. 15: Quartett: Kammerchor Cantamus
Nr. 18: Klagelied Gottes: Pauline
Nr. 19: Knabe: Greta
Nr. 27: Engel: Felix
Nr. 28: Engelsterzett: Kinder- und Jugendchor
Nr. 30: Engel: Pauline
Nr. 31: Engellied: Pauline
Nr. 33: Engel: Laelie
Nr. 35: Seraphim-Chor: Kinder- und Jugendchor, Anne, Julia, Barbara
Nr. 40: Engel: Laelie
Nr. 41: Quartett: Suzan, Pauline, Ya-Chung Huang, Bruno Vargas

 

Download: ▸Plakat als PDF

In der St.-Joseph-Kirche singen unter der Leitung von Kantor Winfried Müller diese Chöre:

  • Kammerchor Cantamus
  • Kantorei an St. Joseph
  • Frauen-Schola Münster
  • Kinder- und Jugendchor


Lassen Sie sich begeistern von den Chören – in Gottesdiensten und Konzerten!
 

▸lesen Sie mehr auf der Website der Chöre

Förderverein

Die Kirchenmusik zu fördern und zu unterstützen sind die Ziele des Fördervereins für Kirchenmusik an St. Joseph zu Münster e.V. 

Die Solisten

Neben den vielen jungen Sänger:innen aus unseren eigenen Chören, haben wir drei namhafte Sänger engagiert:

 

Bruno Vargas

Der Bass Bruno Vargas hat zunächst einen akademischen Grad in Musiktheorie an der Universidad de Chile erworben, bevor er seine Gesangsausbildung an der Universidad Católica de Chile sowie an der Folkwang Universität der Künste in Essen erhielt.
Erste Bühnenerfahrungen sammelte der Bass als Mitglied des Opernchores in Santiago und danach in Produktionen der Folkwang Universität.
2015-2017 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Hamburg.
Gastspiele führten ihn u.a. an die Deutsche Oper am Rhein, an die Kammeroper Schloss Rheinsberg, an das Theater Dortmund, sowie an das Theater Hagen, nach Lugano und zu den Schlossfestspielen Schwerin. Zudem war Bruno Vargas in Bozen und immer wieder erneut an der Staatsoper Hamburg zu Gast.
Um seine Liedkunst zu erweitern, hat er bei Thomas Quasthoff, Bo Skovhus, Gerold Huber, Angelika Kirschlager, Norman Shetler, u.a. gearbeitet.
Zusammenarbeit mit Dirigenten: Kent Nagano, Paolo Carignani, Christophe Spinosi, Renato Palumbo, Stefano Ranzani, u. a.
Wichtige Partien: Don Bartolo (Le Nozze di Figaro), Falstaff (Lustige Weiber), Masetto (Don Giovanni), Sarastro (Die Zauberflöte), der Einarmige (Die Frau ohne Schatten), Filip-po/Mönch (Don Carlo), Sparafucile/Monterone (Rigoletto), Sagrestano/Angelotti (Tosca), Truffaldin (Ariadne auf Naxos), Don Alfonso (Così fan tutte), Melisso (Alcina), der Tod (Der Kaiser von Atlantis), Samuel (Un ballo in maschera), u. a.

 

 

Chen-Han Lin

Der taiwanische Countertenor Chen-Han Lin wurde in Taipeh City geboren. Er absolvierte zunächst seinen Bachelor in Drama and Theatre an der National Taiwan University of Arts. Im Anschluss schloss er sein Gesangsstudium an der Musikhochschule Münster im 2019 bei Prof’in. Annette Koch und Dr. Susan Anthony mit Auszeichnung ab.
Eine wertvolle Ergänzung zu seiner Ausbildung erhielt er durch Meisterkurse bei Bernhard Adler, Gemma Bertagnolli, Claudia Eder, Michael Hofstetter, Andreas Scholl, Kai Wessel, Martin Wölfel und im Chansongesang bei Götz Alsmann. Seit 2020 arbeitet er an seiner Stimme mit der Mezzosopranistin Rossana Rinaldi.
Er spielte bereits erfolgreich in verschiedenen Rollen in Opern und Operetten auf der Bühne, z.B. als Melanie bei der Operette „Das Pensionat“ von F. von Suppé (2019/20 in Münster), als Fabrikbesitzer bei der Kinderoper „Die große Wörterfabrik“ von M. Zels (2020/21 in Münster), als Radames/Aida bei der Kammeroper „Radames“ von P. Eötvös (2021 in Leipzig), als Genius bei der „Die Zauberflöte zweiter Teil“ (UA) (2022 in Hamburg).
Ferner ist er ein gefragter Solist im Lied- und Konzertfach. Als Stipendiat des Deutscher Musikrats 2021 und 2023 (Neu Start Kultur) konzertierte er mit seinem Ensemble für Alte Musik „FELIC(H)E“ bereits in Deutschland, Italien und Österreich. Im Herbst 2021 war er Finalist der Gesangswettbewerbe „Concorso Internazionale Musica Sacra 2021“ in Rom, und „Concorso Internazionale San Colombano sezione Musica Sacra“ in Piacenza, Italien. Er ist Preisträger der Gesangswettbewerbe „I. CONCURSO INTERNACIONAL DE ÓPERA Y ZAR-ZUELA“ bei Opus Lirica, 2022, San Sebastian, Spanien.

 

Ya-Chung Huang

Der 1989 geborene taiwanesische Tenor Ya-Chung Huang studierte Gesang bei Chong-Boon Liau und schloss 2011 seinen Bachelor of Music bei Prof. Ching-Chi Sun an der Soochow University in Taipeh ab. Von 2014 bis 2018 studierte er Operngesang und Lied / Oratorium / Konzert in der Klasse von KS Markus Brück an der Universität der Künste Berlin, und schloss diese mit Master ab.
In der Saison 2016/17 gab Ya-Chung Huang sein Debüt als Goro in „Madama Butterfly“ an der Deutschen Oper Berlin. In der Saison 2017/18 war er Stipendiat des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin e. V. und seit der Saison 2018/19 gehört Ya-Chung Huang zum festen Ensemble des Hauses. Unter anderem sang er Pedrillo in Mozarts „Entführung aus dem Serail“ und Pong in „Turandot“. Zuletzt brillierte er als Mime in der Neuproduktion des „Ring des Nibelungen“ von Sir Donald Runnicles und Stefan Herheim und wurde für seine sängerische und szenische Leistung geradezu frenetisch gefeiert. Im Juni 2022 debütierte er in der Partie des David in der Neuproduktion „Die Meistersinger von Nürnberg“. Weitere Engagements führten ihn an die Komische Oper Berlin, das Landestheater Niederbayern, die National Dutch Opera in Amsterdam, die Bayerische Staatsoper München, das Theater an der Wien und das Edinburgh International Festival.