Die Salvatorianer

Salvatorkolleg, das ehemalige Ordenshaus der Salvatorianer
Düesbergweg 133, 48153 Münster

 

 

Die Gemeinde St. Gottfried wurde seit ihren Anfängen im Jahre 1953 von Patres der Societas Divini Salvatoris (SDS – Gesellschaft des Göttlichen Heilandes) geleitet.
Die Salvatorianer erhielten den Auftrag zur Betreuung der neu zu gründenden Gemeinde von dem damaligen Bischof von Münster, Dr. Michael Keller.
Drei Mitbrüder übernahmen die Gemeinde noch vor der Fertigstellung des Salvatorkollegs, dem Ordenshaus in Münster am Düesbergweg. 
Mit dem Entstehen der Großsiedlung Berg Fidel in den Jahren 1968 bis 1976 übernahmen die Salvatorianer auch dort die Seelsorge sowie die Leitung des 1974 für diesen Bezirk eingerichteten Gemeindehauses (Maximilian Kolbe Haus).


Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums im Jahre 2003 stellte sich der damalige Pfarrer, Pater Hubertus, in der Festschrift folgende Fragen:

  • Hat die Gemeinde durch die Leitung und Arbeit der Salvatorianer ein „salvatorianisches Gepräge“ bekommen?
  • Haben die Mitbrüder eine andere, besondere Pastoral geübt?
  • Wie unterscheidet sich ihr Dienst der seelsorglichen Begleitung und Leitung von der Arbeit der Diözesanpriester, die den Titel Pfarrer, Pastor, Kaplan oder Pastoralreferent-in führen?


„Im Gegensatz zu ihnen werden wir in der Regel mit unserem Ordensnamen angesprochen und darüber sind wir froh. Es sollte und wird kein Nachteil für unsere Gemeinde bedeuten, wenn wir versuchen, unsere Identität als Ordenschristen, als Salvatorianer, zu bewahren und einzubringen. Das heißt, dass es für uns eine Priorität des geistlichen Lebens geben muss, dass die Betonung und die Erfahrung des Gemeinschaftslebens im geschwisterlichen Miteinander mit unseren Schwestern, den Salvatorianerinnen, mit denen wir Ursprung und Sendung teilen und den Clemensschwestern im Maria-Hötte-Stift und Clemens-Hospital auch für das Gemeindeleben Bedeutung haben. Unsere Begegnungen in den Gottesdiensten, Versammlungen, Fahrten und persönlichen Gesprächen sollten uns erfahren lassen, dass die Güte und Menschenfreundlichkeit des Salvators, des Heilandes der Welt, unter uns herrscht.“

Wie bereits im April 2017 in Aussicht gestellt, schlossen die Salvatorianer im Jahre 2020 ihre Niederlassung in Münster und gaben damit die Leitung unserer Gemeinde ab.

Pfarrer:

P. Bertram Schmand  1953 – 1955
P. Canisius Muth   1955 – 1957
P. Erhard Kleppe   1957 – 1975
P. Josef Moers   1975 – 1983
P. Hubertus Görgens  1983 – 1993
P. Andreas Mühl   1993 – 2000
P. Hubertus Görgens   2000 – 2003
P. Marek Bednarski   2003 – 2020


Kapläne:

P. Cletus Lohmann 1953 – 1955
P. Norbert Jastroschewski 1953 – 1955
P. Florian Hermann 1953 – 1954
P. Benedikt Stanke 1954 – 1955
P. Erhard Kleppe 1955 – 1957
P. Heribert Ofenbach 1955 – 1957
P. Hyacinth Mende 1957
P. Laurentius Mende 1957 – 1961
P. Bruno Deutzmann 1957 – 1961
P. Josef Moers 1961 – 1962, 1966 – 1975
P. Hubertus Görgens 1962 – 1968
P. Winfried Reimann 1963 – 1966
P. Alfons Minas 1968 – 1971
P. Karl Hoffmann 1971 – 1977
P. Andreas Münck 1973 – 1978 (in Berg Fidel)
P. Peter Daubner 1977 – 1983
P. Cletus Lohmann 1979 – 1987 (in Berg F idel)
P. Reinhard Diefenbach 1979 – 1979 (in Berg Fidel)
P. Bernd Bartelt 1983 – 1984
P. Martin Schelen 1983 – 1987
P. Bernardin Hampel 1983 – 1983
P. Josef Czerepak 1986 – 1991
P. Josef Juros 1987 – 1991 (in Berg Fidel)
P. Andreas Mühl 1991 – 1993 (in Berg Fidel)
P. Thadeusz Zielinski 1991 – 1995
P. Marek Bednarski 1995 – 2001
P. Zbigniew Mlak 2000 – 2002
P. Mariusz Bryl 2000 – 2005
P. Robert Gorny 2005 – 2007
P. Maximilian Segener 2007 – 2012
P. Sebastian Francis 2013 – 2016
P. Hubert Vogel 2015 – 2020
 

Pastoralreferentin:

Sr. Monika Otto 1990 – 1998
 


 

 

 

 

Pater Hubertus; er war viele Jahre das Gesicht der Gemeinde St. Gottfried – St. Maximilian Kolbe.

Er starb am 26. Oktober 2020 im Alter von 88 Jahren.

Pater Hubertus war in St. Gottfried von 1962 bis 1968 Kaplan, von 1983 bis 1993 und von 2000 bis 2003 Pfarrverwalter. Auf Stadt- und Bistumsebene engagierte er sich als Religionslehrer, Stadtjugendseelsorger, Dechant und Vorsitzender des Ordensrates. Im  anschließenden Ruhestand lebte er weiterhin im Salvatorkolleg und blieb so der Gemeinde, die ihm so sehr ans Herz gewachsen war, freundschaftlich verbunden. Von Krankheit gezeichnet zog er sich schweren Herzens im Jahre 2020  in die Eifel ins Salvatorianerkloster Steinfeld zurück.

Erholt kam er im Juni 2020, als sich die Salvatorianer und die Gemeinde St. Gottfried – St. Maximilian Kolbe voneinander verabschiedeten, noch einmal zurück nach Münster und nahm auch selbst persönlich Abschied. Die Gemeinde feierte ihn mit „standing ovations“ und drückte so ihre große Dankbarkeit aus.

Pater Hubertus war mit Leib und Seele Priester, ein geselliger Mensch mit Witz und Humor, ein Menschenfreund. Er ging auf die Menschen zu und schenkte ihnen Achtung und Wertschätzung. In Konfliktfällen konnte er mit seiner ausgleichenden Art zur Beruhigung der Gemüter und zur Versachlichung der Debatten beitragen.